Trotz der Verspätung unseres Busses schafften wir es schließlich doch noch rechtzeitig zum Zug und erreichten pünktlich das Staatsschauspiel Dresden. Dort erwartete unsere 6. Klassen die Bühnenfassung von „Ronja Räubertochter“ nach Astrid Lindgren, bearbeitet von Christian Schönfelder.
Schon vor Vorstellungsbeginn zeigte sich, wie beeindruckend Theater sein kann: Der prachtvolle Saal mit seinen eleganten Rängen, dem großen Kronleuchter und der kunstvollen Deckenbemalung hinterlässt immer wieder einen bleibenden Eindruck. In einer solchen Atmosphäre Theater zu erleben, ist für junge Zuschauerinnen und Zuschauer etwas Besonderes.
Auf der Bühne präsentierte sich dann ein eher schlichtes Bühnenbild. Dadurch rückten die Figuren und ihre langen, intensiven Texte noch stärker in den Fokus.
In der Geschichte geht es um Ronja, die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis. Mutig erkundet sie den Wald rund um die Mathesburg und stellt sich den Wesen, die dort leben. Entscheidend wird ihre heimliche Freundschaft zu Birk, dem Sohn der verfeindeten Borka-Räuber. Während die Erwachsenen stur an ihren Streitigkeiten festhalten, zeigen Ronja und Birk mit Freundschaft, Mut und eigenständiger Entscheidung, dass alte Konflikte überwunden werden können.
Für unsere Schülerinnen und Schüler war die Vorstellung ein intensives und eindrucksvolles Erlebnis – Deutschunterricht einmal anders.
